Fertigbeton - Stahlbeton
- Elementdecken
- Elementwände
- Frischbeton
- Baustahl
- Baustahlmatten
Elementdecken
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Die Filigrandecke oder auch die Elementdecke hat den Vorteil, das Fertigteile direkt auf die Baustelle geliefert und direkt montiert werden können.
Es ist eine Alternative zur klassischen Betondecke. Sie kommen als Fertigteile mit einem präzise zu befolgenden Lageplan auf die Baustelle und sind dennoch höchst individualisierte Elementplatten – denn sie werden für Ihr Haus maßgefertigt.
Wie ist die Filigrandecke aufgebaut?
Die Standardbreite einer Elemetdecke ist 2,40 Meter. Am häufigsten werden allerdings drei Meter breite Platten verarbeitet. Ein Element kann bis zu 4,50 Meter breit und 14 Metern lang gefertigt werden. An den Rändern, also zum Mauerwerk hin, ist die Filigrandecke leicht schräg und hat eine Fase.
Da die Plattendecke ein Fertigteil ist, beinhaltet sie auf Wunsch und je nach Hersteller auch Leerrohre, Wärmedämmung, Elektrodosen, Aussparungen und auch individuelle Ausschnitte. Wer also beispielsweise einen Wäscheabwurfschacht vom Badezimmer direkt in die Waschküche möchte oder einen Zentralstaubsauger, der muss beim Bestellen der Deckenelemente an die Aussparungen dafür denken.
Wo können Elementdecken verbaut werden?
Die Antwort ist einfach: überall. Sowohl im Wohnungs- und Hausbau als auch in Büro- und Geschäftsgebäuden und im Agrarbereich. Die grenzenlose Planungsvielfalt lässt Bauherren und Architekten beinahe unendlichen Spielraum.
Elementwände / weiße Wanne
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Elementwände vereinen die Vorteile von Ortbeton- und Fertigteilbauweise. Der Begriff Elementwand steht für die Bauweise, bei der gemäß Zulassung zwei dünne Fertigplatten (innen 4,5 bis 7,5 cm dick, außen je 5 bis 7,5 cm dick) durch Gitterträger werkmäßig zu einem Doppel-Element mit verbleibendem Zwischenraum verbunden werden.
Bei bewehrten Wänden wird die statisch erforderliche Bewehrung ganz oder teilweise in die Fertigplatten eingebracht. Die erforderliche Mindestbewehrung darf dabei auf die erforderliche Bewehrung zur Aufnahme des Frischbetondrucks angerechnet werden. Übliche Maße sind Höhen bis 3 m und Längen bis 6 m. Möglich sind Längen bis 14 m und Höhen bis 3,99 m. Die üblichen Wanddicken sind 24, 25, 30, 36, 40 und 42 cm.
Das Schalen auf der Baustelle entfällt, die Bewehrung wird werkseitig eingebaut. Der Zwischenraum wird auf der Baustelle mit Ortbeton vergossen, so dass der Gesamtquerschnitt monolithisch trägt. Die Elementwand kann bei oberirdischer Verwendung beidseitig in Sichtbetonqualität hergestellt werden.
Da die Oberflächen grundsätzlich sehr glatt sind, kann ein Verputzen jedoch generell entfallen. Bei Nicht-Sichtbetonwänden werden dann lediglich die Fugen der Elementstöße und ggf. die Poren der Lufteinschlüsse verspachtelt und die Oberflächen z.B. gestrichen oder tapeziert.
Frischbeton
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Beton besteht aus einer Mischung aus Zement, grob- und feinkörnigen Gesteinskörnungen (Kies + Sand) und Wasser. Er kann mit oder ohne Zusatzstoffe (z. B. Flugasche) und Zusatzmittel (z. B. Fließmittel) hergestellt werden, die während der Hydratation des Zements wirken und damit die Eigenschaften des Betons beeinflussen.
Die Herstellung von Beton ist nicht schwer. Dennoch müssen die Anteile der einzelnen Komponenten exakt berechnet werden, um die gewünschten Werte für die Endfestigkeit, den Luftgehalt und das Wasser-Zement-Verhältnis des Betons zu erreichen.
Beim Transport von Frischbeton müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Andernfalls würde die Qualität des Betons erheblich leiden. Für jeden Beton muss die Transportstrecke und die benötigte Transportzeit berücksicht werden. Als allgemeine Regel gilt, dass der Beton innerhalb von 60 Minuten nach Mischungsende auf der Baustelle sein sollte.
Der Beton gelangt in die vorbereitete Schalung entweder direkt aus dem Mischerfahrzeug oder er wird mit Betonpumpen dorthin gepumpt. Der Frischbeton muss in der Schalung z. B. mittels Rüttler verdichtet werden.
In den ersten Tagen nach dem Einbau muss der Beton gegen schädliche Wetter- und Umwelteinflüsse (sehr schnelles Erwärmen oder Abkühlen, Frost, Regen, Austrocknung etc.) geschützt werden. Um frischen Beton zu schützen, verwendet man spezielle Folien oder Isolationen.
Baustahl
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Form und Eigenschaft
Heutzutage kommt fast ausschließlich Betonstahl mit einer charakteristischen Fließ- oder Streckgrenze von 500 N/mm² zur Anwendung. Die erforderlichen Eigenschaften sind beispielsweise in der DIN 1045-1:2001-07 bzw. DIN 488 geregelt. Der Betonstahl wird in verschiedenen Formen produziert.
Eine wichtige Eigenschaft des Betonstahls ist dessen Verbund mit dem umgebenden Beton. Zur Verbesserung des Verbunds werden Rippen aufgerollt oder aufgewalzt. Die Rippen haben eine maximale Höhe von 4,5 % und einen Abstand von 60 % des Stabdurchmessers. Durch die Rippen wird eine lokale Verzahnung zwischen dem Beton und dem Stahl erreicht, was eine optimale Kraftübertragung über eine kurze Verbundlänge ermöglicht.
Korrosionsschutz
Der im Beton enthaltene Zementstein schützt den Bewehrungsstahl durch sein alkalisches Milieu mit einen pH-Wert von 12-14 vor Korrosion. Bei einem Wert < 10 ist dieser Schutz, die sogenannte Passivierung, nicht mehr sichergestellt. Für einen verbesserten Korrosionsschutz kann man Betonstahl feuerverzinken oder mit Epoxid beschichten, auch die Verwendung von nichtrostendem Stahl ist möglich. Alle drei Methoden unterliegen in Deutschland der bauaufsichtlichen Zulassung.
Baustahlmatten
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Wenn es um das Bewehren von flächigen Betonteilen geht, sind Baustahlmatten das Mittel der Wahl.
Es werden zwei Arten von Baustahlmatten unterschieden. Sogenannte Lagermatten und Listenmatten.
Lagermatten sind nach gängigen Normen hergestellte Betonstahlmatten, deren Größe und Ausführung und technische Eigenschaften nach der Norm (DIN 488-4) genau festgelegt ist.
Listenmatten werden dagegen nach individuellen Anforderungen bemessen und hergestellt. Sie müssen in ihrer grundsätzlichen Ausführung zwar auch der DIN 488-4 entsprechen, die Ausführung der Matte wird aber individuell an die statischen Erfordernisse des Betonteils angepasst. Das betrifft die Außenabmessungen, die Stababstände, die Stab-durchmesser jeweils in Längs- und Querrichtung sowie die Endabstände.
Größen
Es gibt eine vielzahl von Größen und Formaten.